Energie vs. C.A. Belafonte Juniors

Eine schmerzhafte und unnötige Niederlage


10. April 2018

Die Energie tritt gegen C.A. Belafonte Juniors zwar diszipliniert, offensiv aber weitgehend harmlos auf. So resultiert am Ende eine 1:2-Niederlage, die in der Endabrechnung noch wehtun könnte.

Von Tobias Bär, #23

Die physischen und psychischen Nachwehen des «Trainingslagers» waren verflogen, es herrschte perfektes Fussballwetter, kurz: Alles war angerichtet für einen erfolgreichen Rückrundenstart und für einen Sieg im kapitalen Match gegen C.A. Belafonte Juniors. Die Mannen von Bitzius wirkten beim Aufwärmen fokussiert und hungrig, die Partie liess sich dann auch ziemlich vielversprechend an. Zwar gelang kaum eine Ballstafette über mehr als zwei Stationen, doch solcherlei hat bei Bitzius ohnehin Seltenheitswert. Meist geht es einfach darum, die Fehlerquote möglichst tief zu halten, und das gelang der Energie in den ersten Minuten. Die Defensive stand ziemlich kompakt, wobei Dräyer eine spezielle Erwähnung verdient. Wenn dieser auf dem Platz stand, sahen die rechten Aussenläufer des Gegners kein Land. Ein, zwei gefährliche Angriffe lancierte Belafonte dafür über seine agile linke Aussenbahn. Mit Ausnahme eines Weitschusses an den Querbalken kam das Gehäuse von Franz allerdings nicht unter Beschuss. So ging man torlos in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff agierte die Energie in der Offensive dann deutlich zwingender, insbesondere der ungewohnt lauffreudige Gänger konnte sich vermehrt in Szene setzen. So war es denn auch nur folgerichtig, dass dieser sich den Ball schnappte, als der Schiri Bitzius einen sehr strittigen Handelfmeter zusprach. Die Nummer 9 verwandelte sicher. Als ein Belafonte-Stürmer den Ball auf der Fünferlinie ungestraft mit der Hand stoppen und dann sicher einschieben konnte, war die Führung wieder dahin. Und als sich kurz vor Schluss ein Bogenball hinter Franz ins Netz senkte, steuerte die Energie gar auf eine äusserst schmerzhafte und unnötige Niederlage zu. Diese war wenig später Tatsache, obwohl Kleiner und in der Schlussminute Heimlicher durchaus noch ein Tor auf dem Fuss gehabt hätten.

Festzuhalten gilt es noch, dass sich die Mannschaft von Bitzius auf dem Platz äusserst diszipliniert präsentierte. Weder Mitspieler noch Gegner oder der Referee sahen sich mit Verbalattacken konfrontiert. Dem Energie-Kodex wurde also nachgelegt. Im kommenden Spiel ist dieser selbstredend gegenstandslos. Es geht gegen die Habaschen. Ein Sieg muss her. Es gibt lästigere Projekte.


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